Salta – die Stadt, in der wir immer wieder landeten

Nach einer 23 Stunden-Busfahrt und einer sehr abenteuerlichen Taxifahrt, in der weder der Fahrer, noch wir wussten, wo denn unsere Unterkunft sein könnte, landeten wir das erste Mal in Salta. Wir beschlossen, hier zur Abwechslung ein paar Nächte zu bleiben, wofür wir uns auch die perfekte Bleibe ausgesucht hatten.  Dort hatten wir alles, was wir brauchten – Küche, Garten mit Hängematte, saubere Zimmer, und als Highlight konnten wir sogar beim Yogakurs unserer Gastgeberin mitmachen. Wir waren begeistert darüber, wie offen und herzlich wir dort aufgenommen wurden. Dass uns eine der Teilnehmerinnen auch direkt auf eine Geburtstagsfeier eingeladen hatte, toppte alles. Am folgenden Wochenende saßen wir also dort, ca. 25 laute Argentinierinnen, ein paar nicht so laute Argentinier und wir mittendrin. Ein riesen Spaß!

Die folgenden Tage verbrachten wir mit einer sehr lieben argentinischen Familie, die wir dort kennengelernt haben. Sie zeigten uns Salta und Umgebung, die vor allem auch tolle Berge zu bieten hat. Dort waren wir gleich mal gemeinsam wandern.

Ausblick von unserer Wanderung
Ausblick von unserer Wanderung
Wanderung in San Lorenzo
Wanderung in San Lorenzo

Mitten im Stadtkern liegt der Park „Plaza 9 de Julio“, hierum tümmeln sich Geschäfte, Restaurants und Café’s und natürlich die Menschenmengen. Außerdem ist Salta berühmt für seine prunkvolle Kathedrale mit rosafarbigem Anstrich, guten Wein und die besten Tapas.

Direkt am Rande von Salta befindet sich der Cerro San Bernardo, der Hausberg Salta’s auf den wir unbedingt wollten. Man kann auf den Berg entweder mit dem Auto, über eine Seilbahn oder eine Treppe mit 1021 Stufen gelangen. Natürlich nahmen wir die Treppe. Bereits nach der zweiten Kurve sank Andrea’s Laune deutlich. Den restlichen Weg gingen wir wortlos, spätestens ab der Hälfte des Weges machten sich Hassgefühle auf Corinna breit.  Oben angekommen, war alles vergessen – wir hatten einen wunderbaren Ausblick auf die komplette Stadt und Umgebung.

 

Ausblick Correo San Bernardo
Ausblick Correo San Bernardo

Von diversen neu geschlossenen Bekanntschaften, wurde uns empfohlen, ein Auto zu mieten und eine Tour durch den Norden Argentiniens/im Gebiet Salta zu unternehmen. Wir packen also unsere Rucksäcke und zogen los durch die „Calle Buenos Aires“, in mitten von Salta in der sich eine Rent a Car Firma an die andere reiht.  Relativ schnell und unkompliziert, hatten wir, zu einem akzeptablen Preis, auch schon den Schlüssel unseres neuen Begleiters für die kommenden 6 Tage in der Hand. Los geht´s…naja fast…. eingestiegen ins Auto, konnte Andrea leider nicht losfahren, da sie weder Seitenspiegel einstellen konnte, noch Corinna auf den Beifahrersitz einsteigen lassen wollte – „kann doch schließlich nicht sein, dass das Auto keine Zentralverriegelung hat… und wo kann man überhaupt den Spiegel einstellen? Ah ja, an den Hebeln dort, per Hand?? Wie geht das denn??“ Glücklicherweise ist Corinna doch das ein oder andere Jahr älter und kennt tatsächlich noch Autos, in denen nichts automatisch läuft. Nach einer kurzen Aufklärung für Andrea, ging es los.

Unser erstes Ziel war einfach nur raus aus der Stadt. Die Argentinier zeigen nämlich ein ziemlich aggressives und „ich fahre wie ich will“-Verhalten im Straßenverkehr. Manchmal hilft da nur Blinker rein, Augen zu und durch!!

Salta's chaotischer Verkehr
Salta’s chaotischer Verkehr

Bereits beim ersten Tanken waren wir die Attraktion der Mitarbeiter, da wir mit unserem „solo un poco espanol“ nicht wirklich verstanden haben, was der gute Mann von uns wollte. Mit bester Laune und vielen Lachanfällen beider Seiten, konnten wir, einige Minuten später, mit gefülltem Tank in den Süden der Region Salta  starten.